Beilagen
Titel
Vorwort
Inhalt
Einleitung
1. Ursprung
2. Weimar
3. NS-System
4 Lichtenfels
4.1 Planung
4.2 Siedler
4.3 Kosten
4.4 Siedlerstelle
4.5 Leben
4.6 heute
Schluss
Quellen
Materialien

4.6 Zur Entwicklung der Siedlung bis heute

Die Siedlung am Klentsch hat sich im Laufe der Jahre gemausert. 1944/45 erhielten die Bewohner die Möglichkeit, ihre Häuser noch in alter Währung abzubezahlen. So konnten viele für den späteren Gegenwert von ca. 200 bis 300 DM den Restbetrag von rund 3000 RM begleichen. Nach Kriegsende wurde mit dem Bau weiterer Siedlungshäuser begonnen. Allerdings hielten sich diese nicht mehr an den verordneten Stil der eigentlichen Siedlung, sondern richteten sich nach den Vorstellungen ihrer Besitzer. Bei diesen Siedlern stellte die Stadt zwar das Land zur Verfügung, aber nicht das Geld. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Lichtenfelser und auch Auswärtige, die in Lichtenfels arbeiteten, von der schönen Lage der Siedlung angezogen. Vor allem an der "Hummerei" wurden in den 50er Jahren viele neue Häuser gebaut. Zu dieser Zeit bekam die Siedlung auch ihre eigenen Kolonialwarengeschäfte und ein eigenes Gasthaus. 1957 wurden dann auch ein eigener Fußballverein, der "Sportverein Borussia Siedlung Lichtenfels", und der "Taubenzüchterverein Siedlungsbote Lichtenfels" gegründet. Vereinslokal der beiden Vereine war das Gasthaus "Zum Falken". Dort traf man sich dann regelmäßig, um Erfahrungen und Neuigkeiten auszutauschen. 1959 zählte die Siedlung bereits 600 Einwohner (75). Im Laufe der Jahre wurde das Gebiet oberhalb immer mehr erschlossen und entwickelte sich schließlich zum Stadtteil "Breiter Rasen". Auch das Gebiet unterhalb wurde durch die Ausdehnung von Seubelsdorf angeschlossen. So war die Siedlung nun keineswegs mehr eine abseits gelegene Ansammlung von Häusern, sondern ein integrierter Stadtteil von Lichtenfels.



Anmerkungen

(75) Lichtenfelser Tagblatt vom 17.1.1959, Nr. 13